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Prof. Eike Richter
Zur Person
Eike Richte studierte Rechtswissenschaft mit Schwerpunkt im Öffentlichen Recht, insbesondere Verfassungs- und Verwaltungsrecht und Verwaltungslehre, sowie Angewandte Mathematik und Praktische Informatik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. In der Zeit von 2000 bis 2007 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst an der dortigen Professur für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre (Prof. Dr. Klaus Lange, Präsident des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen a.D.) und anschließend am Seminar für Öffentliches Recht und Staatslehre der Universität Hamburg (Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann-Riem, LL.M., Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D.). Parallel war er Lehrbeauftragter für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung.

Nach Abschluss des juristischen Vorbereitungsdienstes beim Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg mit Station u.a. beim Bundesverfassungsgericht (Erster Senat) war er von 2007 bis 2010 als Rechtsreferent der für Grundsatzfragen der Staats- und Verwaltungsorganisation und für das Beteiligungsmanagement zuständigen Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg tätig. Er begleitete vor allem im Bereich des E-Government und der Neuausrichtung der Landesbank verschiedene, bundesweite und hamburgische Reformvorhaben, zum Teil in leitender Funktion. Von 2011 bis 2012 führte er das Justiziariat sowie zugleich das Referat“ Informationstechnik und E-Government“ der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg. Im Anschluss leitete er bis 2015 das Referat „Grundsatzangelegenheiten der Gleichstellung sowie gleichgeschlechtliche Lebensweisen und geschlechtliche Identitäten“ der Behörde für Justiz und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg. Ab 2015 war er in der Leitstelle Digitale Stadt in der Senatskanzlei tätig, betreute dort insbesondere die Digitalisierungsstrategie des Senats und war für Grundsatzfragen des Rechts der Digitalisierung zuständig.
Seit Oktober 2017 ist er an der Hochschule der Akademie der Polizei als Professor für Öffentliches Recht tätig. Schwerpunkte liegen in den Bereichen des Rechts der Digitalisierung, dem Datenschutz- und dem IT-Sicherheitsrecht. Von Dezember 2019 bis Dezember 2023 war Eike Richter Dekan der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg und zuvor von 2017 bis 2019 Beauftragter für Studienangelegenheiten. Im selben Zeitraum war und seit 2023 ist er gewähltes Mitglied des Fachbereichsrats.
Eike Richter hat Publikationen und Gutachten zu verschiedenen Themen der Staats- und Rechtswissenschaft vorgelegt und ist als Vortragender und Sachverständiger tätig. An der Universität Hamburg nimmt er Lehraufträge für Rechtsetzung, Regulierung und Compliance Management sowie für das Polizei- und Ordnungsrecht wahr.
Aktuelle Publikationen, Vorträge und Projekte
- KI-Verordnung und öffentliche Sicherheit, Kommentar für Polizei und Sicherheitsbehörden, Wiesbaden (in Vorbereitung)
- Polizei- und Ordnungsrecht Hamburg, Ein Lehrbuch, 2025 (i.E. zusammen mit Lennart Feix)
- „Hamburger Polizei- Ordnungsrecht“, Lern- und Karteikarten, Open Source, 2025 (in Vorbereitung)
- Kommentierung §§ 45 bis 47, 54 , 62 bis 77, 82 des Bundesdatenschutzgesetzes in: Spiros Simitis/Gerrit Hornung/Indra Spiecker (Hrsg.), Datenschutzrecht – DSGVO und BDSG, 2. Auflage 2025
- Kommentierungen der Art. 51, 73, 76 und 77 der Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, in: Kai-Oliver Knops/Steffen Jänicke (Hrsg.), Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, 2024
- E-Government-Gesetz/Onlinezugangsgesetz: EGovG/OZG – Kommentar mit E-Government-Gesetzen der Länder und den Bezügen zum Verwaltungsverfahrensrecht, 2019 (zusammen mit Wolfgang Denkhaus und Lars Bostelmann)
- Die digitale Stadt, in: Margit Seckelmann (Hrsg.), e-Government. Perspektiven – Probleme – Lösungsansätze. 3. Auflage 2024, S. 377-404
- Polizei- und Ordnungsrecht, in: Wolfgang Hoffmann-Riem/Hans-Joachim Koch (Hrsg.), Landesrecht Hamburg, Hamburgisches Staats- und Verwaltungsrecht, 5. Auflage 2024, S. 149-212.
- EGovG, OZG, DSGVO, RegMoG und IT-SiG – das Recht in der digitalen Transformation von Wissenschaft und (Hochschul-)Verwaltung, 17. Tagung der Nutzergruppe Hochschulverwaltung des Vereins zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes (DFN), Bamberg, 8.5.2023
- Vom Autor zum Kritiker: KI in Lehre und Polizeiarbeit – Kompetenzen im Wandel. Vortrag zur Online-Netzwerktagung „Künstliche Intelligenz in Studium, Aus- und Fort-bildung der Polizei“ des Netzwerks „DIDAktik Kooperation Hochschuldidaktik Polizei“, Hamburg, 28. November 2024
- Künstliche Intelligenz in der polizeilichen Aufgabenerfüllung – ein Überblick über Potenziale und rechtliche Rahmenbedingungen. Vortrag bei der 28. Fachzusammenkunft des JuristInnen-Netzwerk E-Government von Bund und Ländern (EGovJurNet) in Potsdam, Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, 4./5. November 2024
- Künstliche Intelligenz in der polizeilichen Aufgabenerfüllung – Ein Überblick über Potenziale und rechtliche Rahmenbedingungen. Vortrag beim 45. Seminar für Leiterinnen und Leiter von Polizeibehörden, Hamburg, 23./24. Oktober 2024
- Rechtsfragen zur digitalen Hochschulverwaltung, Erfahrungsaustausch der E-Government-/OZG-Beauftragten der staatlichen/öffentlich-rechtlichen Hochschulen Nordrhein-Westfalens, Herdecke, 12./13. September 2024
- Innovationen in Staat und Polizei – Herausforderungen, Rahmen- und Erfolgsbedingungen, Vortrag auf der Fachtagung „Innovations-Radar der Inneren Sicherheit“ der General Police Equipment Exhibition & Conference (GPEC) 2024, Leipzig, 7.-8.5.2024
- Rechtliche Rahmenbedingungen für die Automatisierung und den Einsatz künstlicher Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung, Europäische Akademie für Steuern, Wirtschaft und Recht, Berlin, 9.10.2023
Sachverständigen-Anhörungen
- „Föderale Umsetzung Europäischen Digital und Datenschutz-Rechts – Welche Rolle sieht der Senat zukünftig für Berlin?“, Ausschuss für Digitalisierung und Datenschutz des Abgeordnetenhaus von Berlin, 24. März 2025
- Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes (Drucksache 20/10859), Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages, 24. Juni 2024
- Entwurf eines Gesetzes zur Einführung und Verwendung einer Identifikationsnummer in der öffentlichen Verwaltung und zur Änderung weiterer Gesetze – Gesetzentwurf der Bundesregierung (Registermodernisierungsgesetz – RegMoG, Drucksache 19/24226), Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages, 14. Dezember 2020
- Entwurf eines Gesetzes zur Digitalisierung von Verwaltungsverfahren bei der Gewährung von Familienleistungen (Drucksache 19/21987 und Ausschussdrucksache 19(4)587), Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages, 26. Oktober 2020